3 Jahre und 2 Monate nach der Flutkatastrophe im Ahrtal war es endlich soweit: Gemeinsam mit seiner Frau Elke machte sich Hans-Otto Schade von den Bad Bodendorfer Unternehmen auf den Weg ins 582 Kilometer entfernte Rathenow.
Rathenow liegt im wunderschönen Havelland und war im Jahr 2013 selbst von einem historischen Hochwasser betroffen. Als man im Juli 2021 von der Flut im Ahrtal hörte, war den „Unternehmern für Rathenow“ sofort klar, dass sie helfen wollten.
Nach ersten Recherchen des Vereinsvorsitzenden Horst-Ulrich Opitz fiel die Wahl auf den Unternehmerverein in Bad Bodendorf. In einer gut koordinierten Sammelaktion kam spontan die stolze Summe von 8.500 € zusammen. Ziel war es, die betroffenen Unternehmen in
Bad Bodendorf in der schweren Zeit nach der Flut schnell und unbürokratisch mit Spendengeldern zu unterstützen.
Hans-Otto Schade bedankte sich nun persönlich im Namen der Bad Bodendorfer Unternehmen bei den Unternehmern in Brandenburg. Dem Dank für deren großzügige Spende wurde mit einer individuell gefertigten Gedenktafel aus Schiefer Ausdruck verliehen.
Diese wurde im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens in Rathenow feierlich überreicht.
„Die Rathenower Unternehmer erwägen, diese „Gedenkplakette“ im Rahmen einer Wanderausstellung in den Schaufenstern der Mitglieder in Rathenow auszustellen, um somit die gegenseitige Wertschätzung und Beziehung der beiden Unternehmervereine zum Ausdruck zu bringen.“, so der ehemalige Vorsitzende des Unternehmervereins Hans-Otto Schade.
Die Bad Bodendorfer Unternehmen wollen diesen Gedanken aufgreifen und ein Duplikat der Gedenktafel anfertigen lassen, um auch hier in Bad Bodendorf die Verbundenheit mit den Rathenower Unternehmern in gebührender Weise aufrecht zu erhalten und zu dokumentieren.
„Die Schiefertafel wird an einer zentralen Stelle in Bad Bodendorf ihren Platz finden und auch in Zukunft an die Flutkatastrophe von 2021 sowie die großartige Unterstützung unserer Kollegen in Rathenow erinnern.“, verspricht Guido Lenzen, Vorsitzender der Bad Bodendorfer Unternehmen.
Text und Fotos: Hans-Otto Schade